Nov. 21 2024 /

Digitale Buchführung: Komplette Schritt für Schritt Anleitung

Digitale Buchführung: Komplette Schritt für Schritt Anleitung - Banner
Written by Ajla Ahmetspahic
9 Min

Digitale Buchführung ist für Unternehmen jeder Größe ein entscheidender Schritt bei der digitalen Transformation. Mit papierloser Buchführung können Betriebe ihre Rechnungen, Belege, Transaktionen und Zahlungen vollständig automatisiert dokumentieren und erfassen. Daraus folgt ein enormer Effizienzgewinn und eine erhöhte Wettbewerbsfähigkeit für kleine, mittlere und große Unternehmen. 

Eine digitale Buchführung spart nicht nur wertvolle Zeit und minimiert menschliche Fehler, sondern bietet auch eine konforme und transparente Verwaltung der Finanzen. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über die wesentlichen Aspekte der digitalen Buchführung, aktuelle Trends sowie wertvolle Tipps zur Einführung der passenden Tools in Ihrem Unternehmen.. 

Zusammenfassung: 

  • Digitale Buchführung spart nicht nur Papier, sondern steigert nachweislich die Effizienz und Produktivität.
  • Eine digitale Einrichtung der Buchführung reduziert Fehler und ermöglicht ortsunabhängigen Zugriff auf wichtige Informationen.
  • Die Grundsätze ordnungsgemäßer digitaler Buchführung (GoBD) sind für alle Unternehmen verbindlich und verlangen eine lückenlose Dokumentation aller Geschäftsvorfälle.
  • Die vier zentralen Schritte zur digitalen Buchführung umfassen die Auswahl der Software, technische Implementierung, Mitarbeiterschulungen und regelmäßige Updates.
  • Viele Unternehmen zögern noch aufgrund hoher Anfangskosten und Bedenken hinsichtlich der Akzeptanz der Mitarbeiter.

Was ist digitale Buchführung?

Digitale Buchführung umfasst die elektronische Erfassung, Verwaltung und Archivierung von Belegen und Finanzdaten. Sie ermöglicht Unternehmen eine papierlose, effiziente Organisation ihrer Prozesse und vereinfacht den Zugang zu relevanten Informationen, verbessert die Nachvollziehbarkeit und unterstützt die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

Beispiele für digital dokumentierte Transaktionen: 

  • E-Rechnungen
  • Digitale Belege
  • Gehaltsabrechnungen
  • Unternehmensbestände
  • Umsatzsteuerabführungen
  • Digitale Wirtschaftsprüfung

Die wichtigsten technischen Komponenten der digitalen Buchführung

Die digitale Buchführung umfasst eine Reihe von Technologien und Anwendungen, mit deren Hilfe die Prozesse umgesetzt werden. 

  • Cloud-Computing: Die Speicherung von Daten in der Cloud bietet Flexibilität und ortsunabhängigen Zugriff.
  • Automatisierung: Routinetätigkeiten wie Dateneingabe, Belegerkennung und Rechnungsstellung lassen sich automatisieren, was Fehler minimiert.
  • KI und maschinelles Lernen: Moderne Systeme analysieren Finanzdaten in Echtzeit, erkennen Muster und unterstützen bei der Finanzplanung.

Vorteile der digitalen Buchführung

Die enormen Vorteile, eine Buchführung digital einzurichten, sind vielfach belegt. Alleine dadurch, dass aufgrund der digitalen Umgebung weniger Papier benötigt wird, können Unternehmen enorme Kosten sparen und ressourcenschonender arbeiten. Es folgt ein Überblick, in welchen Bereichen die digitale Buchführung zum Erfolg von Betrieben beiträgt. 

Effizienzsteigerung durch Automatisierung

Die Automatisierung von Routineaufgaben, wie etwa die Rechnungsverarbeitung, reduziert den Zeitaufwand erheblich und minimiert menschliche Fehler. Durch die Digitalisierung gehen viel weniger Daten verloren. Außerdem werden fehlerhafte Dokumente sofort registriert, was auch den Zeitaufwand für Korrekturen und Überprüfungen senkt. 

Laut einer Studie von PwC gaben 83 % der befragten Unternehmen an, durch den Einsatz von Robotic Process Automation (RPA) in der Buchführung signifikante Zeitersparnisse erzielt zu haben. Zudem berichteten 66 % von einer erhöhten Qualität ihrer Finanzprozesse. 

Kostenersparnis für Unternehmen

Durch die digitale Verarbeitung und Speicherung von Belegen und Dokumenten entfallen Lagerkosten sowie die Notwendigkeit physischer Archive. Eine Untersuchung von Deloitte zeigt, dass Unternehmen durch digitale Buchführung durchschnittlich 20 % ihrer jährlichen Kosten einsparen können. 

Der größte Teil der Einsparungen macht wegfallende Personalkosten aus. Denn durch die Automatisierung werden weniger Fachkräfte benötigt, um alle Aufgaben in der Buchführung rechtssicher zu bewältigen. 

Dazu kommt, dass externe Dienstleister wie digitale Steuerberater weniger kosten, da diese alle notwendigen Informationen viel schneller zur Verfügung haben. Auch digitale Wirtschaftsprüfungen zeichnen sich durch eine enorme Zeit-und Kostenersparnis aus. 

Fehlerreduzierung und höhere Genauigkeit

Automatisierte Prozesse minimieren menschliche Fehler bei der Dateneingabe und – verarbeitung. Gerade im Bereich der Rechnungsstellung und Spesenabrechnung ist eine digitale Software enorm hilfreich und zeichnet sich durch eine hohe Genauigkeit aus. Vollständige Daten-Backups sorgen außerdem dafür, dass weniger Dokumente verloren gehen und benötigte Informationen viel schneller auffindbar sind. 

Verbesserte Zugänglichkeit und Flexibilität

Cloud-basierte Systeme ermöglichen ortsunabhängigen Zugriff auf Finanzdaten, was insbesondere für dezentrale und remote arbeitende Mitarbeitende von Vorteil ist. So können alle Daten aus der digitalen Buchführung extern gespeichert werden und sind dennoch geräte-und ortsunabhängig abrufbar.

Kein Wunder also, dass viele Unternehmen vor allem die verbesserte Zugänglichkeit als den größten Vorteil dieser digitalen Transformation ansehen. Besonders während der Corona-Pandemie waren viele Betriebe gezwungen, Cloud-Lösungen für die Buchführung einzusetzen. 

Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Papierlose Buchführung reduziert den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens, da weniger Ressourcen verbraucht und CO₂-Emissionen durch Transport- und Lageraufwand eingespart werden. Neben einem guten Gewissen ergeben sich daraus viele Vorteile für Unternehmen, die häufig unterschätzt werden. 

Beispielsweise kann ressourcensparendes Arbeiten die laufenden Ausgaben von Betrieben enorm verringern. Eine gewichtige Rolle spielen dabei niedrigere Materialkosten und mögliche zukünftige Einsparungen durch eventuell höhere CO2-Bepreisungen. Nachhaltiges Wirtschaften verbessert nicht zuletzt auch die Reputation Ihres Unternehmens.

Ist digitale Buchführung in Unternehmen Pflicht?

Obwohl die digitale Buchführung derzeit in Deutschland noch nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, wird sie zunehmend zur Norm. Angesichts steigender Datenmengen und neuer gesetzlicher Vorgaben macht es für Unternehmen Sinn, von papierbasierten auf digitale Lösungen umzustellen. Allerdings gibt es andere rechtliche Anforderungen, die Unternehmen bei der digitalen Buchführung einhalten müssen.

Grundsätze ordnungsgemäßer digitaler Buchführung laut GoBD

Laut den „Grundsätzen zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern” (GoBD) müssen Unternehmen in Deutschland ihre Finanzdaten ordnungsgemäß und revisionssicher aufbewahren. Diese Regeln gelten sowohl für herkömmliche als auch für elektronische Methoden der Buchführung. Für die Grundsätze ordnungsgemäßer digitaler Buchführung umfassen die wichtigsten Vorschriften folgende Punkte:

  • Alle Belege und Aufzeichnungen müssen unveränderbar gespeichert und elektronisch signiert werden
  • Unternehmen müssen die Verfahren genau dokumentieren, um die Finanzprozesse im Detail zu beschreiben.
  • Alle originalen Dateien müssen in ihrer ursprünglichen Form zugänglich bleiben und dürfen nicht abgeändert werden. 

Sie sollten unbedingt darauf achten, dass die verwendete Software alle Anforderungen GoBD lückenlos erfüllt. Wir raten Ihnen zur Nutzung gewährter Buchführungsprogramme wie TaxDome und DATEV. Diese sind darauf ausgerichtet, GoBD-konform zu arbeiten, sodass alle Daten sicher und regelkonform verarbeitet werden. 

E-Rechnungspflicht ab 2025

Mit dem „Wachstumschancengesetz“ wird ab dem 1. Januar 2025 in Deutschland die Pflicht zur elektronischen Rechnungsstellung (E-Rechnung) zwischen Unternehmen eingeführt. Die Regeln gelten nur für den B2B-Bereich und führen dazu, dass Rechnungen nur noch in elektronischem Format übermittelt und archiviert werden dürfen. Die wichtigsten Anforderungen umfassen:

  • Rechnungen müssen in einem strukturierten elektronischen Format (beispielsweise XRechnung oder ZUGFeRD) vorliegen.
  • Archivierung der elektronischen Rechnungen in einer GOBD-konformen Umgebung.
  • Nachvollziehbare und revisionssichere Dokumentation des gesamten Rechnungsprozesses.

Die E-Rechnungspflicht dient dazu, Transparenz und Effizienz im Rechnungswesen zu erhöhen und auf EU-Ebene eine einheitliche Lösung in allen Mitgliedstaaten zu schaffen. Um diese neuen Anforderungen zu erfüllen, müssen B2B-Unternehmen spätestens ab 2025 auf eine elektronische Buchführung umsteigen. 

DSGVO und Datenschutz

Die DSGVO bleibt ein zentrales Element in der digitalen Buchführung. Unternehmen müssen sicherstellen, dass alle personenbezogene Daten, die in der Buchführung verarbeitet werden, nach den strengen Vorschriften der DSGVO geschützt sind. Daraus ergeben sich:

  • Sicherheitsmaßnahmen zur Datenverschlüsselung und Zugriffsbeschränkung.
  • Transparenzanforderungen: Betroffene Personen müssen darüber informiert werden, wie und warum ihre Daten verarbeitet werden.
  • Dokumentation und Nachweisführung: Unternehmen müssen jederzeit nachweisen können, dass sie die DSGVO einhalten, insbesondere bei Datenaufbewahrung und -verarbeitung in der Cloud.

Zusammenfassung: Pflichten bei der digitalen Buchführung in 2025

Die Buchführung komplett digital umzustellen, ist für Unternehmen zwar noch nicht explizit gesetzlich vorgeschrieben. Die neuen Anforderungen an E-Rechnungen führen aber dazu, dass diese Transformation für viele Betriebe spätestens in 2025 anstehen muss.

Die Umstellung auf digitale Buchführungslösungen ist daher nicht nur eine Entscheidung zur Effizienzsteigerung, sondern eine zukunftsorientierte Maßnahme, um weiterhin rechtlich abgesichert arbeiten zu können.

Digitale Buchführung einrichten: Komplette Anleitung

Eine papierlose Buchführung ist angesichts der enormen Effizienzvorteile für viele Unternehmen mittlerweile ein absolutes Muss. Eine solche Transformation ist jedoch immer auch ein langer Prozess, der nicht innerhalb weniger Tage erfolgreich abgehakt werden kann. 

Das Wichtigste ist es, die Einrichtung einer digitalen Buchführung sorgfältig zu planen und sich bereits im Vorfeld über mögliche Herausforderungen Gedanken zu machen. Um den Planungsprozess zu erleichtern, zeigen wir Ihnen die wichtigsten Schritte bei der Einführung einer papierlosen Buchführung. 

Die vier Schritte zur digitalen Buchführung im Überblick

Schritt Beschreibung Herausforderung Lösung
Schritt 1 – Die richtige Software auswählen Auswahl passender Software (z.B. TaxDome); Berücksichtigung der Branche, der benötigten Funktionen und Compliance-Anforderungen Vielzahl an Optionen, Schwierigkeiten beim Software-Vergleich, fehlendes Know How im Unternehmen Klare Anforderungen definieren, Beratung einholen
Schritt 2 – Datenmigration und Systemintegration Datenübernahme, Tests, Zusammenarbeit mit IT und Experten; Schulung zur effizienten Nutzung Datenverlust oder -fehler bei der Migration, Fehlerhafte Einrichtung Daten-Backups erstellen, Tests vor Live-Schaltung durchführen
Schritt 3 – Schulung des Personals Akzeptanz der Mitarbeiter gewinnen, Eingewöhnungsphase, Lernphase, regelmäßige Fortbildungen Akzeptanzprobleme und fehlendes Wissen der Angestellten Frühzeitige Einbindung, praxisnahe Schulungen, kontinuierliche Fortbildung, Geduld und Verständnis für anfängliche Probleme
Schritt 4 – Wartung und technischer Support Updates/Wartung zur Sicherheit einrichten,  automatisierte Prozesse und Wartungsplan erstellen Sicherheitslücken, veraltete Software, mehr Investitionen in IT-Sicherheit notwendig Automatisierte Updates, Faire Wartungsverträge mit Dienstleistern abschließen, regelmäßige Prüfungen der Systeme

Schritt 1 – Die richtige Software auswählen 

Die Kriterien für die Wahl der richtigen Software für Ihr Unternehmen lassen sich durch folgende Fragen ermitteln:

  • In welcher Branche ist Ihr Unternehmen tätig? Die Anforderungen an eine Buchhaltungssoftware können je nach Umfang und Geschäftsmodell Ihres Unternehmens stark variieren. Viele Programme ermöglichen beispielsweise die digitale Prüfung oder dienen auch als Steuerberatersoftware.
  • Welche besonderen Funktionen und Integrationen benötigen Sie? Überlegen Sie, welche konkreten Funktionen Ihre Buchhaltung effizienter gestalten können, z.B. Automatisierung der Rechnungsstellung, Belegerfassung oder Berichtswesen. Prüfen Sie auch, ob sich die Software nahtlos in bestehende Systeme wie CRM- oder ERP-Software integrieren lässt, um einen reibungslosen Datenfluss zu gewährleisten.
  • Wie wichtig sind Datenschutz und Compliance? Stellen Sie sicher, dass die Software den gesetzlichen Anforderungen entspricht, insbesondere der DSGVO und den GoBD. Prüfen Sie, welche Sicherheitsmaßnahmen wie Datenverschlüsselung und Zugriffsverwaltung integriert sind, um den Schutz sensibler Finanzdaten zu gewährleisten.

Der Übergang zur papierlosen Buchhaltung ist ein entscheidender Schritt für Unternehmen, die nach Effizienz und Skalierbarkeit streben, erfordert jedoch sorgfältige Planung und die richtigen Werkzeuge, um erfolgreich zu sein. Die richtige Software ist der Schlüssel zur Unterstützung dieser Transformation, und TaxDome bietet eine leistungsstarke All-in-One-Lösung, die entwickelt wurde, um das Dokumentenmanagement und den Kanzleiworkflow zu optimieren. In den folgenden Abschnitten erläutern wir, wie TaxDome den Wechsel zu einem vollständig digitalen Buchhaltungssystem vereinfacht.

So funktioniert es mit TaxDome:

  • Workflow-Automatisierung: Durch die Automatisierung von Routineaufgaben wie Rechnungserstellung, Dokumentenerfassung und Mandantenkommunikation minimiert TaxDome menschliche Fehler und gewährleistet Konsistenz im gesamten Buchhaltungsprozess. Mit der Automatisierung können sich Ihre Angestellten auf hochwertigere Arbeit konzentrieren, während Routineaufgaben automatisch ablaufen.
  • Mitarbeitendenführung und Transparenz: TaxDome erleichtert die Aufgabenverteilung, Terminkontrolle und Fortschrittsverfolgung. Ein Überblick über laufende Aufgaben fördert klare Verantwortlichkeit und verhindert Engpässe, verpasste Fristen und Kommunikationsfehler – alles häufige Fallstricke in manuellen Systemen.
  • Verbesserte Zusammenarbeit: Mit Funktionen wie @Erwähnungen, sicherem Chat und synchronisierter E-Mail-Kommunikation fördert TaxDome die nahtlose Kommunikation zwischen Angestellten und mit Mandanten. Dies reduziert Missverständnisse und stellt sicher, dass wichtige Informationen stets in Echtzeit geteilt werden.
  • Anpassbare Fragebögen und Smart Forms: Die digitalen Formulare von TaxDome, auch Fragebögen genannt, vereinfachen die Erfassung von Mandantendaten. Die automatisch erfassten Informationen fließen direkt in Ihr CRM und minimieren so Dateneingabefehler und gewährleisten präzise, aktuelle Mandantenakten.
  • Zentralisiertes Mandantenmanagement: Das integrierte CRM von TaxDome zentralisiert Mandantenbeziehungen und -daten an einem Ort und gewährleistet so Konsistenz und reduziert das Fehlerrisiko bei allen Mandanteninteraktionen.

Zusammen schaffen diese Funktionen einen nahtlosen, effizienten digitalen Workflow, der den Übergang zur papierlosen Buchhaltung beschleunigt. Durch die Einführung einer Kanzleisoftware wie TaxDome können Steuerkanzleien ihre Abläufe optimieren, die Zusammenarbeit zwischen Angestellten verbessern und Compliance, Transparenz und Integrität der Daten sicherstellen – wesentliche Grundlagen für den Erfolg in einer digitalen Welt.

TaxDome on mobile app and desktop.

Steigern Sie Transparenz, Verantwortlichkeit und Organisation Ihrer Angestellten mit TaxDome - dem Betriebssystem für Ihre Steuerkanzlei.
Demo vereinbaren

Schritt 2 – Datenmigration und Systemintegration

Nach der Datenmigration sollten umfassende Tests durchgeführt werden, ob alle Daten korrekt übernommen und die Software reibungslos funktioniert. Dabei sollten Sie auch wichtige Buchführungsprozesse, wie die Belegverarbeitung und die Erstellung von Finanzberichten überprüfen.

Eine enge Zusammenarbeit mit dem IT-Team und gegebenenfalls externen Spezialisten kann helfen, technische Herausforderungen zu bewältigen und die Effizienz des neuen Systems zu maximieren. Abschließend ist es sinnvoll, die Mitarbeiter zu schulen, um den Umgang mit dem neuen System zu erleichtern und potenzielle Fehler zu minimieren.

Schritt 3 – Schulung des Personals

Gut durchgeführte Schulungen stellen sicher, dass Mitarbeiter die neuen Arbeitsprozesse effizient anwenden können und mögliche Unsicherheiten abgebaut werden. Eine Umfrage des Beratungshauses PwC in Unternehmen zeigt, dass 70 % aller erfolgreichen Digitalisierungsprojekte maßgeblich auch auf gute Schulungen zurückzuführen sind.

Schulungen fördern nicht nur die Produktivität, sondern stärken auch das Vertrauen der Belegschaft in die digitale Transformation. Anschließend sind jedoch regelmäßige Fortbildungen sinnvoll, um auf Software-Updates und neue Funktionen vorbereitet zu sein. 

Schritt 4 – Wartung und technischer Support

Einmal eingerichtet, wird die digitale Buchführung schnell ihre Vorteile zeigen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie an diesem System keine Anpassungen mehr vornehmen müssen. Denn die Technologie entwickelt sich ständig weiter und es wäre fahrlässig, immer auf demselben Level stehen zu bleiben. 

Deshalb sind regelmäßige Updates und Wartungen notwendig, um die Software auf dem neuesten Stand zu halten und neu aufkommende Sicherheitslücken zu schließen. Ein zuverlässiger technischer Support stellt sicher, dass bei Problemen sofortige Hilfe verfügbar ist. Richten Sie unbedingt auch automatisierte Update-Mechanismen ein, damit die Software immer die neuesten Funktionen und Sicherheitsstandards erfüllt. 

Zur Einrichtung digitaler Buchführung gehört auch die Erstellung eines klaren Wartungsplans mit regelmäßigen Prüfungen und Backups. Wartungsverträge mit spezialisierten Dienstleistern und ein gut ausgebildetes IT-Team können bei der reibungslosen Integration neuer Funktionen eine zusätzliche Hilfe sein. 

Herausforderungen und Lösungen

Der Umstieg auf digitale Buchführung bedeutet eine große Transformation für alle Unternehmen. Auf diesem Weg gibt es häufige Herausforderungen, die Betriebe für eine erfolgreiche Implementierung meistern müssen. 

Wichtig dabei ist, dass trotz dieser möglichen Schwierigkeiten immer auch die Vorteile der Digitalisierung überwiegen, weswegen sich Unternehmen auf keinen Fall von Rückschlägen von dieser grundsätzlichen Idee abbringen lassen sollten. 

Damit Sie sich auf mehrere Szenarien einstellen können, zeigen wir Ihnen die häufigsten Herausforderungen bei der Einrichtung digitaler Buchführung. 

Übergangskosten und Investitionen

Die Einführung digitaler Systeme erfordert anfängliche Investitionen. Die Kosten entstehen unter anderem durch die Beschaffung der Software, Umschulungen der Mitarbeiter, und die Schaffung zusätzlicher Speicherkapazität –  entweder mit On-Premises-Lösungen oder Cloud Computing. Studien zeigen jedoch, dass sich diese Kosten früher oder später ausgleichen, da mit der Digitalisierung die Effizienz der Prozesse steigt. 

Schulung und Akzeptanz der Mitarbeiter

Tiefgreifende Veränderungen stoßen bei Mitarbeitern oft auf Widerstand. Es ist daher wichtig, Angestellte frühzeitig einzubeziehen und in den neuen Prozessen zu schulen, um eine reibungslose Integration zu ermöglichen.

Die Umstellung auf digitale Buchführung bricht immer mit den Gewohnheiten der Belegschaft. Deshalb sollten Sie Ihren Mitarbeitern Zeit geben und Geduld wahren, bis die ungewohnten Abläufe reibungslos in Ihrem Unternehmen umgesetzt werden.

Technische Herausforderungen und deren Lösungen

Natürlich können auch technische Schwierigkeiten bei der Einführung neuer digitaler Systeme auftreten. Regelmäßige Backups, sichere Netzwerke und ein zuverlässiger IT-Support sind entscheidende Faktoren, um diese Risiken zu minimieren.

Digitale Buchführung benötigt wahrscheinlich auch neue IT-Ressourcen wie eine erhöhte Speicherkapazität und neue Cloud-Lösungen. Ebenso wächst der Bedarf an Cybersicherheit an, denn digitale Finanzdaten gelten als besonders sensibel. Selten kann es sogar sein, dass Sie für eine reibungslose digitale Buchführung auch schnelleres Internet benötigen.

Die Zukunft der digitalen Buchführung

Digitale Prozesse entwickeln sich ständig weiter – auch im Bereich der Buchführung. Die fortschreitende Digitalisierung eröffnet Unternehmen neue Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und Prozessoptimierung. Hier ein Überblick über die wichtigsten Trends, auf die Sie achten sollten:

Automatisierung und Künstliche Intelligenz (KI)

Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen zur Analyse und Automatisierung von Buchführungsprozessen gehört zu den dynamischsten Entwicklungen. KI-gestützte Systeme können komplexe Finanzdaten in Echtzeit analysieren, Muster erkennen und sogar Empfehlungen für Prozessoptimierungen geben.

  • Laut einer Prognose von Gartner werden 50% aller großen Unternehmen Anfang 2025 KI-Programme zur Optimierung der Buchführungsprozesse einsetzen.  
  • Die Automatisierung umfasst die Rechnungsverarbeitung, die Erkennung von Ausgabenmustern und die Identifikation von Risiken.
  • KI unterstützt auch bei der Auditvorbereitung, bei der Unstimmigkeiten identifiziert und Prüfprozesse effizienter gestaltet werden.

Entwicklungen im Bereich Datenanalyse und Big Data

Moderne Analysetools und Big-Data-Technologien bieten Unternehmen wertvolle Einblicke in ihre Finanzdaten und deren Trends. Diese Technologien werden zunehmend als strategisches Instrument genutzt, um Finanzprognosen zu erstellen und Risiken frühzeitig zu erkennen.

  • Big-Data-Analysen und prädiktive Analysemethoden ermöglichen fundierte Entscheidungen.
  • Unternehmen können historische Daten nutzen, um Trends zu antizipieren und vorausschauend zu planen
  • Die Kombination aus Big Data und KI verschafft Unternehmen langfristige Wettbewerbsvorteile. 

Integration in umfassende digitale Geschäftsstrategien

Zukunftsorientierte Unternehmen integrieren ihre Buchführung zunehmend in eine ganzheitliche, digitale Unternehmensstrategie. Dies bedeutet, dass Buchhaltungsprozesse mit anderen Abteilungen, wie dem Controlling, Einkauf, Personalwesen und Vertrieb, eng verknüpft werden.

  • Eine integrierte Datenlandschaft verbessert den Informationsfluss und erleichtert die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit.
  • Buchführung kann direkt an CRM-Systeme angekoppelt werden. Damit werden Zahlungsströme und Kundenbeziehungen in Echtzeit synchronisiert.
  • Diese Strategie steigert die Flexibilität und Reaktionsfähigkeit von Unternehmen.

Cloud-Computing und Edge-Computing

Cloud-Anwendungen als Unterstützung der digitalen Buchführung können für Unternehmen einen großen Effizienzvorteil bringen. Cloud-Computing ermöglicht den sicheren Zugriff auf Finanzdaten von überall und bietet eine skalierbare Infrastruktur, die Betriebe je nach Anforderung schnell anpassen können. 

  • Cloud-Lösungen unterstützen den dezentralen Zugriff und ermöglichen Remote-Jobs. 
  • Edge Computing verarbeitet die Daten näher an ihrem Entstehungsort. Das reduziert Latenzzeiten und ermöglicht schnelle Reaktionen.
  • Diese Kombination ist besonders für große Unternehmen und Teams mit dezentralen Strukturen von Vorteil.

Zero-Trust-Architektur und Cybersicherheit

Mit der wachsenden Digitalisierung steigt auch das Risiko von Cyberangriffen. Um sensible Finanzdaten zu schützen, setzen viele Unternehmen auf eine Zero-Trust-Architektur.

  • Zero-Trust bedeutet, dass jede Anfrage und Datenübertragung eine Authentifizierung erfordert.
  • Sicherheitsstandards wie Zwei-Faktor-Authentifizierung und Datenverschlüsselung gewährleisten einen umfassenden Schutz.
  • Durch klar definierte Zugriffsrechte wird sichergestellt, dass nur autorisierte Personen auf vertrauliche Daten zugreifen können.

Nachhaltigkeit und ESG-Reporting

Mit zunehmender Bedeutung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) rückt die Nachhaltigkeit auch in die Finanzberichterstattung. Immer mehr Unternehmen erfassen neben finanziellen auch nicht-finanzielle Informationen, um ihre soziale Verantwortung zu dokumentieren.

  • ESG-Reporting erleichtert es Unternehmen, ihre Umweltbilanz transparent darzustellen.
  • Softwarelösungen, die ESG-Standards wie die GRI-Richtlinien unterstützen, helfen, Nachhaltigkeitsberichte effizient zu erstellen.
  • Diese Berichte stärken das Ansehen des Unternehmens und können ein Wettbewerbsvorteil sein, besonders bei umweltbewussten Kunden und Investoren.

Häufig gestellte Fragen zur digitalen Buchführung

Wie sicher ist die digitale Buchführung?

Die Sicherheit hängt von den eingesetzten Maßnahmen wie Verschlüsselung und Zugriffskontrollen ab. Anbieter wie TaxDome setzen auf moderne Sicherheitsarchitekturen, um den Schutz sensibler Finanzdaten zu gewährleisten.

Welche Software ist empfehlenswert?

TaxDome ist vor allem als Software für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer etabliert. Für Betriebe kommen auch häufig Lösungen wie DATEV, QuickBooks und Xero in Frage, wenn es um die Etablierung digitaler Buchführungssysteme geht. 

Wie komplex ist die Umstellung auf digitale Buchführung?

Die Umstellung erfordert Planung und Schulung, ist jedoch mit Unterstützung von Experten und Schulungsprogrammen gut zu meistern. Grundsätzlich gilt: Die langfristigen Vorteile wiegen die anfänglichen Investitionen nach einiger Zeit auf.

Welche rechtlichen Vorgaben müssen beachtet werden?

Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre digitale Buchführung den GoBD-Richtlinien und der DSGVO entspricht, um rechtliche Sicherheit zu gewährleisten. Eine sorgfältige Prüfung der eingesetzten Software auf Compliance-Funktionen ist essenziell.

Wie kann die Datenintegrität sichergestellt werden?

Die Datenintegrität kann durch regelmäßige Backups, Zugriffsprotokolle und eine revisionssichere Speicherung gewährleistet werden. Die Nutzung von zertifizierten Cloud-Diensten mit hohen Sicherheitsstandards trägt ebenfalls zur Datensicherheit bei.

Zusammenfassend lässt sich sagen

Die digitale Buchführung ist eine unverzichtbare Komponente moderner Unternehmensführung. Die Umstellung auf digitale Prozesse bringt klare Vorteile in Bezug auf Effizienz, Kostensenkung und Compliance mit sich. 

Technologien wie TaxDome bieten umfassende Lösungen, die speziell auf die Anforderungen von Buchführungsabteilungen zugeschnitten sind und dabei helfen, den Übergang reibungslos und sicher zu gestalten. Mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,7 von 5 Sternen aus über 3.500 Bewertungen auf G2 und Capterra ist TaxDome die umfassendste Kanzleimanagementlösung auf dem Markt. Fordern Sie noch heute eine Demo an, um die Software in Aktion zu erleben.

Für Unternehmen jeder Größe ist es ratsam, den Schritt zur Digitalisierung der Buchführung zu wagen, um zukunftsfähig und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ajla Ahmetspahic
Ajla Ahmetspahic

Als Länder-Repräsentantin für DACH ist Ajla für die Expansion von TaxDome in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortlich. Ihre Verbundenheit mit der DACH-Region und ihre ausgeprägten Kommunikationsfähigkeiten haben sie dazu bewogen, dem TaxDome-Team beizutreten. Ihr Hauptziel ist es, Menschen zu helfen, ihre Produktivität durch Zeitersparnis zu verbessern und TaxDome zur führenden Kanzlei-Management-Plattform in DACH zu machen. Sie freut sich, neue Leute kennenzulernen und interessiert sich für Kunst und Wandern.

Ebook CTA

eBook wurde verschickt

Während ihrer Anfrage ist ein Fehler aufgetreten. Bitte versuchen Sie es später erneut

Suchen Sie nach einer Möglichkeit, Ihre Kanzlei vollständig zu digitalisieren und aus der Ferne zu führen?
Bitte geben Sie eine gültige E-Mail Adresse ein.